Vom 02.-06.10.2009 findet im beschaulichen Blankenburg (gelegen im Ostharz in Sachsen-Anhalt) bereits zum 17. Mal das sogenannte Blankenburger Schachturnier statt.
Simone und ich haben bereits 2007 einmal an diesem schönen Turnier teilnehmen können, was sich durch ausgezeichnete Spielbedingungen, genügend Komfort und ein überschaubares, angenehmes Teilnehmerfeld auszeichnet.
Bei unserer 1. Teilnahme im Jahr 2007 haben wir beide in unseren Gruppen ordentliche Mittelfeldplatzierungen erreicht. Mal sehen, was diesmal dabei heraus kommt...
Da sich diesmal nur insgesamt 28 Spieler/innen zum Turnier angemeldet hatten, wurde in einer (statt wie bisher in zwei) Turniergruppe gespielt.
Die Leistungsdichte dieses Teilnehmerfeldes hat es aber in sich, die ersten neun Spieler haben Elozahlen von über 2000! Insgesamt streckt sich das Teilnehmerfeld vom "Halbprofi" mit Elo 2217 bis hin zum Spielanfänger mit DWZ 1058, so das für jeden Teilnehmer entsprechende Gegnerschaft dabei ist...!
Simone und ich erwischten einen schwierigen Start.
Zur Zeit stehen wir beide jeweils bei 1,5 Punkten aus 4 Partien.
Nun ist "Bergfest" und es stehen uns noch drei weitere Begegnungen bevor...
Während Simone zunächst zweimal gegen favorisierte Gegner die Segel streichen musste (Mike Kasper vom Treptower SV Berlin sowie Hartmut Schuld aus Sachsen-Anhalt, konnte sie aber in den Runden 3 & 4 immerhin 1,5 aus 2 erzielen.
Sie gewann gegen den Helbraer Jugendlichen Kay Hoffmann und remisierte gegen das zwölfjährige Jugendtalent Nils Vonhoff (DWZ über 1600, Elo über 1700) aus Buchholz/Nordheide.
Ich selbst erwischte ausgesprochenes "Lospech". Mit "ambitioniertem" Weiß musste ich gegen die Nr. 1 (Thomas Frotscher aus Magdeburg, Elo 2217, DWZ 2153) sowie gegen die Nr. 3 (Hans-Jürgen Kliewe aus Wismar, Elo 2120, DWZ 2022) der Setzliste antreten.
Nach zwei immerhin interessanten Spielverläufen setzte es dann aber doch die erwarteten Niederlagen gegen die Gegnerschaft.
Gegen die Helbraer Jugendlichen Kevin Fritsch und Alexander Ziervogel reichte es mit Schwarz zu 1,5 Punkten aus 2 Partien. Aber auch diese Spielverläufe waren sehr eng & anstrengend, ehe überhaupt Zählbares übrigblieb.
Dann ging es zum Endspurt des Turniers...
Hier konnten Simone (mit 1,5 aus 3) und ich (mit 2,5 aus 3) noch einige Plätze gut machen, so dass wir beide am Ende mit dem Erreichten zufrieden sein konnten.
Simone erspielte sich aus 4 Partien (1 Punkt) gegen einen Elo-Gegner-Durchschnitt von 1885 erstmalig eine Elo-Halbzahl von 1692. Nun wird in Zukunft an einer zweiten Elo-Halbzahl gearbeitet, um eine Elozahl zu erzielen...
Insgesamt holte Simone aus 7 Partien 3 Punkte, was in der Endtabelle zum 22. Platz (unter 28 Teilnehmern) reichte. Von der Start-Rangliste rangierte Sie mit einer DWZ von 1473 auf Rang 25.
Ich selbst holte 4 Punkte aus 7 Partien und konnte sowohl meine DWZ (+5) als auch meine Elozahl (+6) leicht verbessern. In der Endtabelle rangiere ich auf dem 11. Platz (nach der Setzliste war ich auf Rang 15 geführt, konnte also noch vier wertungsstärkere Gegner hinter mir lassen...).
Das Turnier wurde von Ralph Kahe (Quedlinburg, Sachsen-Anhalt, DWZ 2180, Elo 2157) mit 6 Punkten gewonnen. Zweiter wurde erfreulicherweise der Ex-Schleswig-Holsteiner Ulf von Hassel (jetzt Magdeburg, Elo 2079, DWZ 1988), der mit 5 aus 7 dank besserer Wertung vor dem Drittplatzierten Hans-Jürgen Kliewe
(Wismar, Elo 2120, DWZ 2022) einlief.
Platz 4 ging - mit ebenfalls 5 Punkten - an Siegfried Lau (Salzgitter, Elo 2100, DWZ 2000).
Insgesamt hat es uns beiden wieder Spaß bereitet, an diesem familiären und sehr harmonischen Turnier teilzunehmen.
So, damit ist das Blankenburger Turnier nun auch Schach-Geschichte...
